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Aktuelles

Nationale Konferenz Haut stellt Weichen für bessere Versorgung 

BERLIN – Der Fahrplan für 2025 steht. Das Hautnetz Deutschland hat sich für das zweite Jahr nach Gründung ehrgeizige Ziele gesetzt. Die zweite Nationale Versorgungskonferenz stellte die Weichen.    

 

So sollen in den kommenden Wochen und Monaten die Nationalen Versorgungsziele 2025–2030 für die atopische Dermatitis und die chronische Prurigo präzisiert werden. Für beide Indikationen fanden bereits im Herbst 2024 Nationale Versorgungskonferenzen (NVK) statt. Für die chronische Prurigo (CPG) fassen vier Thesen das Arbeitsergebnis zusammen und geben die weitere Richtung vor:

  1. Patienten mit CPG werden frühzeitig erkannt und nach Leitlinie

  2. Patienten mit CPG haben ein gutes Das umfasst

    1. eine gute psychische Gesundheit

    2. eine gute Lebensqualität

    3. einen erholsamen

  3. Patienten mit CPG haben eine gute

  4. Eine Komorbidität bei Patienten mit CPG wird frühzeitig erkannt und Behandelt.
     

Ähnlich in der Struktur und inhaltlich doch anders akzentuiert das Ergebnis der NVK Atopische Dermatitis (AD):

  1. Patienten mit AD haben eine gute Lebensqualität und Wellbeing (auch langfristig).

  2. Patienten mit AD und ihre Familien haben volle Teilhabe und Leistungsfähigkeit.

  3. Patienten mit AD haben frühzeitigen Zugang

    1. zu Präventionsmaßnahmen inklusive Schulungen und

    2. zu einer leitliniengerechten Therapie.

  4. Komorbidität (z.B. Alopecia areata, Rhinokonjunctivitis allergica) wird frühzeitig erkannt.

  5. Die Rahmenbedingungen für die leitliniengerechte Versorgung der AD (GKV-System) sind medizinisch und wirtschaftlich ausreichend.

 

Psychische Belastung oft unterschätzt


Noch im ersten Halbjahr 2025 ist eine erste NVK Vitiligo geplant. Der Termin für die NVK Hidradenitis suppurativa –  21. März 2025 – steht bereits fest. Die Alopecia areata steht dann Ende 2025 im Fokus einer weiteren NVK. Vorbereitet werden diese Veranstaltungen von den thematisch zuständigen Sektionen des Hautnetzes Deutschland. Gemeinsame Ziele sind dermatologisch qualifizierte Konzepte für eine bessere Versorgung. Flankiert wird das weitere Vorgehen durch Strategieziele der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft und des Berufsverbandes der Deutschen Dermatologen, berichtet das Hautnetz Deutschland auf seiner Website.

„Wir handeln für die deutsche Dermatologie und für die Patienten mit chronischen Hautkrankheiten,“ betonte Prof. Matthias Augustin. Allen an NVK beteiligten Versorgungsgruppen stehe ein Stimmrecht zu. Dazu zählten nicht nur Ärzte, sondern auch die Netzwerk- und Sektionssprecher, in diesen Versorgungsbereichen tätige Unternehmen, sowie als Sprachrohr der Betroffenen Selbsthilfeorganisationen.

Zugleich ging Augustin auch auf Barrieren ein, die je nach Indikation in unterschiedlicher Weise sowohl auf der Seite von Ärzten und Patienten als auch im bestehenden Gesundheitssystem zu beobachten sind. Bei der AD nannte er zum Beispiel die geringe Inanspruchnahme von Prävention auf Patientenseite und von speziellen Schulungen bei den Medizinern. Nur jeder achte Dermatologe besuche Schulungsprogramme, berichtete Augustin. Bei chronischem Juckreiz stünden hingegen eher Versäumnisse in der Basisdiagnostik und -therapie im Vordergrund, bei Vitiligo werde die psychische Belastung völlig unterschätzt. 

Bereits die erste NVK Haut habe der AD, der Hidradenitis suppurativa, dem Pruritus und der CPG, der Vitiligo, der Urtikaria und der Alopecia areata höchste Priorität beigemessen, erinnerte Dr. von Kiedrowski in seiner Zwischenbilanz nach einem Jahr. In der Leitlinienarbeit sei die Fachgruppe in den zentralen Indikationen derzeit auf einem guten Stand. Ein Kernthema ist nach von Kiedrowskis Einschätzung die flächendeckende Implementierung. Zu klären bleibe in einem nächsten Schritt, für welche Indikationen die nächsten Leitlinien-Aktualisierungen folgen sollen und für welche Krankheitsbilder neue Standards in den Therapiezielen festgelegt werden müssen.

 

Quelle: Bericht von der 2. NVK Haut von M. Twesten 

 

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Regionales Psoriasis Netzwerk Nordbayern Mob.: +49 162 3460 900  

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